29.11.2021 von Madita Thomas & Dr. Jörn Grapp

Für den ersten Artikel der Reihe "Wer ist eigentlich...?" haben wir mit Doreen Becker gesprochen. Seit November 2019 unterstützt sie neuland als Web-/ Java-/ Softwareentwicklerin. Also, Dodo, erzähl doch mal...

Ob Entwickler:in, Projektleiter:in oder in einer anderen Rolle für neuland tätig: Lebenswege und berufliche Entwicklungen verlaufen völlig unterschiedlich. So hat nicht jede:r Entwickler:in Informatik studiert und nicht jede:r Projektleiter:in hat eine Ausbildung im Projektmanagement absolviert. Es ist daher spannend zu sehen, wie das bei uns in der Firma ist: Wer sind die Menschen hinter dem Bildschirm, mit denen wir im Arbeitsalltag zu tun haben? Welchen Background und welche Erfahrungen haben sie? Wir möchten noch mehr übereinander erfahren, uns besser kennenlernen, neue Kolleg:innen mit einbeziehen und zeigen, wie viele tolle Menschen bei neuland mitarbeiten. Neu- und Bestandskund:innen, bestehenden Mitarbeitenden und neuen neuländer:innen oder auch solche, die es mal werden möchten, wird näher gebracht, mit wem sie (zukünftig) zusammenarbeiten.

"chaotisch, eigensinnig, kreativ."

Wir starten die Reihe "Wer ist eigentlich...?" mit Doreen Becker, genannt Dodo. Seit November 2019 unterstützt sie neuland als Web-/ Java-/ Softwareentwicklerin. Sie entwickelt Software und Tools für das Backoffice, sodass die Mitarbeitenden und -Lieferant:innen unserer Kund:innen die Produktdaten, Bilder etc. korrekt und gut im System pflegen können. Ins Fachjargon übertragen nennt man ihre Position bei neuland Frontend-Entwicklerin.

"Ich mag es, Emotionen anhand von Stillleben auszudrücken."

Wenn Dodo nicht bei neuland ist, ist sie froh auch mal nicht auf den Bildschirm gucken müssen. Als Ausgleich und zum Kräfte auftanken, beschäftigt sie sich mit Fotografie. Dabei setzt sie ihren Fokus weniger auf Portraitfotografie. Es sind eher Stillleben, die ihre eigene Geschichten erzählen, die für sie interessant sind. "Ich mag es, Emotionen anhand von Stillleben auszudrücken. Ich kann zeigen, was ich dabei fühle, ohne dass eine Mimik bereits etwas vorgibt." Außerdem versucht sie die Nachbearbeitung ihrer geknipsten Fotos zu umgehen, "der Charme geht dabei verloren." So ganz macht die Elektronik auch nicht vor der Freizeit halt: Illustrieren und digitales Zeichnen, dadurch Zusammenhänge und Situationen darzustellen, bereitet ihr besonders großen Spaß. Auch hier ist es ihr wichtig und tut gut, ihre Gefühle und Gedanken zu verarbeiten.
Nach einer Selbstbeschreibung in drei Worten gefragt, empfindet Dodo sich selbst als "chaotisch, eigensinnig und kreativ". Richtig glücklich ist sie mit einem klassischen Kinderriegel in der Hand - Schokolade macht ja bekanntlich auch glücklich. Außerdem: die Schlachte, ihr Lieblingsort in Bremen. Reizvoll ist für Dodo an der Schlachte die Atmosphäre. "Es kommt so viel an verschiedenen Menschen und Lokalen zusammen und die Weser ist auch da."

"neuland passt besser zu mir, als ich es damals dachte."

Begonnen hat Dodo ihre Karriere mit einem Informatikstudium in Bremen. Vier Semester lang hat sie studiert, bevor sie es aufgrund der beendeten Bafög-Auszahlungen frühzeitig abbrechen musste. Den offiziellen Abschluss wollte sie eigentlich immer gerne nachholen, bisher ist es nicht dazu gekommen. Sie hat sich also nach dem Studienbeginn dazu entschlossen, eine Ausbildung als Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung zu absolvieren.
Über eine Werbeanzeige zu einem Jobangebot ist sie schließlich bei neuland gelandet. Zuvor arbeitete Dodo in einer anderen Firma für Softwareentwicklung. Weil es dort aber ein paar Änderungen gab, die für sie persönlich nicht zufriedenstellend waren, entschied sie sich auf Jobsuche zu gehen und zu wechseln. "neuland gefiel mir, es war eine neue Herausforderung für mich. Vorher habe ich immer nur im b2b-Bereich gearbeitet und hatte aber nie was mit "Online-Shops" zu tun. Bei neuland erarbeite ich Software MIT Kunde:innen, FÜR Kund:innen - für normale Verbraucher:innen." Obwohl der Jobwechsel eine große Umstellung für sie bedeutete, ist sie noch immer sehr zufrieden zu neuland gefunden zu haben: "Einfach mal ausprobieren, einfach machen. Und es hat geklappt und funktioniert - bis heute. neuland passt besser zu mir, als ich es damals dachte." Am meisten Spaß bereiten ihr die Tätigkeiten in ihren verschiedenen Lieblingsarbeitsgruppen und -gilden. Warum? "Da bin ich mit dem Herzen dabei, und ich kann voll was ändern. Aktiv sein, sichtbar sein, mich verbessern und vor allem neuland intern optimieren." Es ist vor allem die Balance zwischen neuland-Themen und Kund:innenprojekten, die ihr bei der Arbeit besonders gut gefällt.

neuland muss zur Person passen und die Person zu neuland

Als sie als neuländerin angefangen hat, hatte sie zunächst nicht den Mut, sich intern mit neuland als Arbeitgeber zu beschäftigen. Sie hat sich eher aus allem rausgehalten, wie sie selbst zugibt. "Das interne neuland-Engagement fühlte sich fremd an und war eine ganz neue Erfahrung." Heute ist ihr Blick ein anderer: "neuland passt vollkommen zu mir. Es ist nicht so alt eingesessen. neuland ist dynamisch, modern, auch chaotisch. Es gibt keine festen Strukturen und noch immer steckt es in der Entwicklung. Jede:r kann mitgestalten, man kann viel selbst entscheiden, sich einbringen und kreativ sein. Es gibt viele kleinere Teams, autarke Arbeit. Wenn es mal langweilig sein sollte oder nicht mehr gefällt, kann innerhalb der Firma das Team gewechselt werden. Das ist so viel wert. Man müsste gar nicht mal den Arbeitgeber wechseln, sondern kann sich neuland-intern ausprobieren."

Bei neuland ist Flexibilität in der Arbeit durchaus machbar und gut umzusetzen. Als Mutter eines Kindes ist auch das für Dodo ein großer Pluspunkt: "Es geht nicht darum, wann gearbeitet wird, ob nachts, abends oder weniger Stunden als am Tag zuvor. Hauptsache du machst deine Arbeit gut, und es kommt was dabei raus." Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Dodo in neuland als Arbeitgeber viele Vorteile sieht. Allerdings gibt sie auch ehrlich zu, dass diese offene, freie, dynamische Form nicht für jede:n attraktiv ist. Es gibt keinen festen Weg, der vorgeschrieben ist. Diese Arbeitsform mit vielen Freiheiten und Möglichkeiten ist nicht für jede Person gemacht, nicht alle kommen damit zurecht. "Aber man kann vieles ändern, wenn es einem nicht gefällt."

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