Wer ist eigentlich... Farina Elenschneider?

Studium und der Weg zu neuland

Für ihr Bachelor Studium ist Farina nach dem Abitur nach Bremen gezogen und hat zunächst an der Uni Bremen Kommunikations- und Medienwissenschaften und Kunst-Medien-Ästhetische-Bildung studiert. Nach vielen Praktikas und Studijobs im Bereich der Kunst- und Medienbranche, folgte der Masterabschluss Ende 2021 in Integrated Media - Audiovisuelle Medien in Praxis, Theorie und Vermittlung an der Uni Oldenburg.

Danach war ich ziemlich direkt auf Jobsuche und es ging relativ flott, dass sich das mit neuland ergeben hat. Meine Freundin und jetzige Kollegin Madita hat zu der Zeit schon bei neuland gearbeitet und durch Privatgespräche ist das quasi zustande gekommen.

Durch ihre breit gefächerten Erfahrungen in vielen Bereichen, war Farina auf ihrer Jobsuche sehr aufgeschlossen und neugierig, neue Tätigkeitsbereiche kennenzulernen. Aber warum hat sie sich denn nun für einen Job in der IT und E-Commerce Branche entschieden?

Das war u.a. auch eine Frage im ersten Gespräch mit neuland. (lacht) Die Frage finde ich sehr berechtigt und es war auch für mich sehr spannend, dadurch nochmal in die eigene Reflexion zu gehen. Wenn man so will, ist E-Commerce vielleicht alles andere als pure Sinnhaftigkeit, sondern geht's dabei in erster Linie um Konsum. Ich denke aber, es sind gerade diese großen Zahnräder in unserem System, in der Gesellschaft, die Einfluss nehmen. Genau da können wir dann verändern und gestalten.

Zum Ende ihres Studiums durfte Farina außerdem die Erfahrung machen in der Erwachsenenbildung zu unterrichten. "Damals war das einmalig angedacht und dann bin ich auch da so reingerutscht. (lacht)" Nebenbei unterrichtet sie Menschen, die sich umschulen wollen im Fach der Medienpädagogik verbunden mit Sensibilisierung für Gender und Kommunikation. "Da kann ich immer viel lernen und Neues mitnehmen."

Außerdem ist Farina ehrenamtlich bei brynja - Raum für Psyche und Gesundheit tätig, ein Verein, der sich für die Sichtbarkeit von psychischer Gesundheit in Bremen einsetzt. In den Räumlichkeiten in der Bremer Neustadt finden Workshops und Seminare auf Spendenbasis statt, zu denen sich jede*r anmelden kann. "Der Slogan ist ‘Sind wir nicht alle ein bisschen Psycho?’, also es geht darum, das Thema mehr in die Mitte der Gesellschaft zu holen und eine Art Fitnessstudio für den Kopf mit Angeboten, die alle Menschen ohne erschwerten Zugang besuchen können."

Daily Business bei neuland

Bei neuland ist Farina seit Januar 2022 als Public Relations Redakteurin angestellt. "Ich darf zusammen mit meiner Kollegin Madita Thomas als 2er-Team gemeinsam den PR Bereich aufbauen und strukturieren, da es den noch nicht so richtig gab. Wir bekommen dabei Unterstützung von anderen Kolleg*innen, die aber nicht die PR als Hauptaufgabe haben.” Dabei kann jeder Arbeitstag anders aussehen: "Ich hab’ dabei nicht typische Aufgaben, die ich wirklich jeden Tag immer wieder mache. Klar, es gibt Dinge, die sich wiederholen, aber meistens irgendwie in anderer Form."

In Besprechungen mit Kolleg*innen v.a. aus dem PR-Kreis, der sich aus neuländer*innen anderer Tätigkeitsfelder zusammensetzt, geht es darum, Themen sowohl inner- als auch außerhalb neulands zu finden, über die in Form von Blogartikeln oder Social Media Posts berichtet werden kann. "Wir begleiten auch Kolleg*innen, die eigene Blogartikel schreiben, unterstützen hier im Prozess und sind sozusagen für die Postproduktion zuständig. Und seit Anfang 2023 gibt es auch einen neuland-Podcast, da kommen jetzt auch neue Routinen und Abläufe dazu."

Das eigenständig kreative Arbeiten macht Farina an ihrer Arbeit am meisten Spaß: "Einerseits schreibe ich total gerne Texte, aber manchmal habe ich auch total Bock grafisch zu arbeiten." Die Freiheiten sind dabei von neuland und Kolleg*innen gegeben, so kann sie sich ausprobieren und frei gestalten. Das Abwechslungsreiche und, dass jeder Tag eigentlich anders ist, macht den Job für Farina aus.

Es macht mir wirklich Spaß, also sowohl konzeptionell in der Redaktionssitzung über Themen zu sprechen, als auch dann wirklich das aufzunehmen und in die Produktion zu gehen.

Risiken und Nebenwirkungen

Eine Herausforderung für Farina ist, sich die Aufgaben selbst zu holen und zu generieren. Das ist zwar mit vielen Freiheiten und einer Menge Vorteile verbunden, aber genauso kann es auch manchmal schwierig sein. "Weil ich dann doch manchmal die Distanz zur Branche spüre und das fehlende Fachwissen, wenn es um spezifische E-Commerce- und Software-Themen geht."

Dadurch nimmt sie allerdings automatisch einen anderen Blickwinkel ein und kann so gewisse Dinge widerum auf einer anderen Ebene verstehen und erklären. Schwierig ist es jedoch für sie, einen Schritt weiter, tiefer zu denken. Auch mal um die Ecke denken, das gelingt ihr manchmal noch nicht so gut, wie sie selbst sagt.

Da fehlt mir einfach noch das entsprechende Wissen. Aber gleichzeitig ist das auch total cool, weil es einfach auch spannend ist, da einzutauchen.

Herzensangelegenheiten

Bei neuland haben alle Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich auch neben ihrer Haupttätigkeit in Gilden, Kreisen, Veranstaltungsorganisationen etc. intern mit einzubringen. Gleich zu Beginn hat sich Farina im Mental Health-Kreis engagiert. "Das liegt mir sehr am Herzen." Hier wird versucht, das Thema mentale Gesundheit sichtbarer zu machen und Raum dafür im Arbeitskontext zu schaffen. Kolleg*innen können den Kreis kontaktieren, wenn sie sich austauschen und mal was von der Seele reden möchten. Egal, ob private oder berufliche Themen. "Wir sind kein geschultes Personal in dem Kreis, daher besteht unsere Aufgabe im ersten Schritt darin, erstmal zuzuhören und füreinander da zu sein, wenn es gebraucht wird." Vielen neuländer*innen ist das Thema sehr wichtig, sodass auch schon Workshops von externen Coaches angeboten wurden, in denen sich die Interessierten weiterbilden und informieren konnten.

Auch im Recruiting unterstützt Farina gern nach Bedarf. "Recruiting ist natürlich automatisch eine Schnittstelle mit der PR-Arbeit. Also im Endeffekt, glaube ich, würde ich da gar nicht drum herumkommen kommen." (lacht) Und in der Frauen in der Informatik-Gilde ist Farina ebenfalls aktiv. Sie versucht bei den regelmäßigen Gildentreffen dabei zu sein und hat u.a. einen Workshop zum Thema Frauen und Fachkräftemangel mitkonzipiert.

Und nach der Arbeit?

Wenn Farina nicht vor dem neuland-Bildschirm sitzt, treibt sie gerne Sport, praktiziert Yoga, probiert neue Sportarten wie Skateboarding aus und spielt leidenschatlich gerne Handball. "Da habe ich richtig Spaß und kann den Kopf frei kriegen."

Ich bin sehr gerne draußen. Das war dann glaube ich auch mit dem Homeoffice schwierig, dass ich irgendwann gemerkt habe ‘Boah, ich kann nicht nur drinnen sitzen’. Also allein vor Ort im Büro zu sein, ist ja immerhin schon mehr Bewegung.

Draußen sein kann einfach mal nur spazieren gehen sein, mit dem Rad durch die Gegend fahren, joggen gehen oder Musik hören. Ihr Musikgeschmack ist dabei breit gefächert und lässt sich gar nicht so leicht eingrenzen: "Ich höre vieles von Florence and the Machine über Febueder, Nujabes oder AzudemSK bis hin zu System of a Down oder Led Zeppelin, um mal so eine Bandbreite zu nennen." (lacht) Wichtig ist ihr beim Musikhören, dass es die Stimmung unterstreicht. Musik ist für Farina ein Ventil: "Deswegen ist es einfach eben auch so bunt wie meine Gefühlswelt."

Ich sitze dabei auch super gern einfach am Werdersee und starre aufs Wasser. Und ich fotografiere auch ab und an mal gerne analog. Oder ich setze mich einfach mal ins Café und lass’ das auf mich wirken. Ich mag es einfach, die Umgebung wahrzunehmen.

"Fragen"hagel

Wenn ich nicht bei neuland bin… dann stehe ich in der Halle und spiele Handball.

Das Beste an meiner Arbeit… ist Freiheit und Kreativität.

Das Schwierigste an meiner Arbeit… das Dolmetschen und Verstehen von gewissen Themen.

Eine Zukunft bei neuland… kann ich mir vorstellen.

Tipps für neue neuländer*innen… fragen, fragen, fragen und (so achtsam wie möglich) machen, machen, machen.

Für das Thema brenne ich… psychische Gesundheit, aber auch Körper und Bewegung. Irgendwie eine Mischung daraus.

Mein Lieblingsort in Bremen… eine bestimmte Stelle am Werdersee und den Leibnizpark finde ich auch schön.

Allein oder zusammen… zusammen.

Ich selbst in drei Worten… lebhaft, sensibel, gefühlvoll.

Danke für das schöne und spontane Gespräch, Farina! Und dann bis morgen auf der Arbeit. ;)

Ob in der Softwareentwicklung, Projektleitung oder in einer anderen Rolle für neuland tätig: Lebenswege und berufliche Entwicklungen verlaufen völlig unterschiedlich. Es ist daher spannend zu sehen, wie das bei uns in der Firma ist: Wer sind die Menschen, mit denen wir im Arbeitsalltag zu tun haben? Welchen Background und welche Erfahrungen haben sie?

Wir möchten noch mehr übereinander erfahren, uns und neue Kolleg*innen kennenlernen und zeigen, wie viele tolle Menschen bei neuland mitarbeiten. Unseren Kunden, Mitarbeitenden, neuen neuländer*innen oder auch solche, die es werden möchten, wird näher gebracht, mit wem sie (zukünftig) zusammenarbeiten.

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